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"Sophie 7" setzt neue Maßstäbe für innerstädtische Grätzlentwicklung

Auf dem Areal des ehemaligen Sophienspitals zeigt die Stadt Wien, wie Grätzlentwicklung im innerstädtischen Bereich funktioniert

222 neue leistbare Wohnungen in nachhaltiger Bauweise, Nutzung der historischen Gebäude mit sozialem Mehrwert, ein neuer Park mit alten Baumbeständen und kulturelle Belebung für das gesamte Grätzl – die Stadt Wien realisiert die Zukunft der innerstädtischen Quartiersentwicklung.

Mit der heutigen Gleichenfeier für das Wohnprojekt „Sophie 7“ nimmt ein neues Vorzeigeprojekt im geförderten Wohnbau weiter Gestalt an. Auf dem Areal des ehemaligen Sophienspitals errichten die gemeinnützigen Bauträger WBV-GPA und SOZIALBAU AG insgesamt 176 geförderte Wohnungen, während Wiener Wohnen 46 neue Gemeindewohnungen beisteuert. Das Gesamtprojekt soll bis Ende 2025 fertiggestellt werden und vereint historische Bausubstanz mit modernem Wohnkomfort mitten in der Stadt.

Auf dem rund 1,3 Hektar großen Grundstück entsteht ein neues Stadtquartier, das neben leistbarem Wohnraum auch Geschäfte, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, einen Kindergarten, einen Pensionist*innentreffpunkt sowie Volkshochschulen-Standort, eine öffentliche Parkanlage und vieles mehr bietet. Ein zentrales Anliegen ist dabei die Verbindung von Alt und Neu: Die historischen Gebäude bleiben erhalten und werden in das moderne Wohnkonzept integriert. 

Alt trifft Neu – Wien als Vorreiter im sozialen Wohnbau

Für Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál ist dieses Bauvorhaben ein eindrucksvolles Beispiel für innerstädtische Quartiersentwicklung und Nachverdichtung: „Die Stadt Wien zeigt hier, wie sie in der Tradition des Roten Wiens, eine visionäre innerstädtische Quartiersentwicklung Realität werden lässt. Hier wird das Wiener Wohnbaumodell eindrucksvoll weiterentwickelt. Bestehende historische Gebäude werden nachhaltig saniert und erweitert, während über 222 neue, leistbare Wohnungen mit höchster Lebensqualität entstehen. Ein weiterer innerstädtischer Gemeindebau zeigt, dass in der Stadt Wien eine aktive Wohnbaupolitik kein Lippenbekenntnis ist. Die sozialen Aspekte, mit altersgerechten Wohnformen, Unterstützung von Alleinerziehenden und dem bewussten Fördern des sozialen Miteinanders sind ein international anerkanntes Merkmal der Wiener Wohnpolitik. Die zukunftsweisenden Technologien, die für eine klimaschonende Lebensweise die Voraussetzungen schaffen, zeigen den Weg vor. Der Mehrwert für die bisherigen Grätzlbewohner*innen, mit einer öffentlichen Parkanlage, sowie kulturellem Angebot und neuen Lokalen, lassen hier ein neues Grätzlzentrum entstehen.“ 

Gemeindebau NEU im ehemaligen Verwaltungsgebäude

Ein Herzstück des Projekts ist der Gemeindebau NEU im früheren Verwaltungsgebäude des Sophienspitals (Apollogasse 19), der umfassend saniert und um einen Neubau erweitert wird. Dabei entstehen 46 barrierefreie und anpassbare Gemeindewohnungen (1-bis 5-Zimmer) mit rund 4.000 m2 Wohnnutzfläche. Für eine nachhaltige Energieversorgung sorgen ein Fernwärmeanschluss und eine Photovoltaikanlage. Die Fassade wird begrünt, um Hitze- und Staubbelastungen zu reduzieren und ein angenehmes Wohnklima zu schaffen. Das Gebäude soll nach KlimaAktiv- und Greenpass-Standard zertifiziert werden. 

Darüber hinaus sorgt ein gedeckelter Mietpreis für leistbaren Wohnraum in begehrter Lage unweit von Mariahilfer Straße und Westbahnhof. Im Erdgeschoss befinden sich ein Gemeinschaftsraum, eine Waschküche, ein zentraler Kinderwagenraum, ein Kleinkinderspielplatz sowie ein halböffentlicher Parkbereich beim Ärztezentrum. Eine ruhige Dachterrasse mit Hochbeeten und Sitzgelegenheiten lädt die Bewohner*innen zum Verweilen ein. 

Wohnen und so viel mehr im Grätzl 

Beim Projekt „Sophie 7“ bleibt die z.T. denkmalgeschützte Bausubstanz erhalten und wird durch attraktive Neubauten mit insgesamt 176 geförderten Wohnungen ergänzt. Die SOZIALBAU AG errichtet 120 und die WBV-GPA 56 geförderte Wohnungen, darunter SMART-Wohnungen mit Superförderung.

Neben Lokalen und einer belebten Erdgeschoßzone mit Arkaden und Schaufenstern sorgen die Dachterrassen sowie Urban-Gardening, das zum Gemüse- und Kräuterpflanzen einlädt, und die historischen Stadtpavillons für gemeinschaftliches Zusammenkommen. Die Stadtpavillons werden umgestaltet und mit einem breiten Nutzungsmix versehen. Highlight des Wohnquartiers ist dabei der Kenyon-Pavillon. Er beherbergt den Apollosaal, der als Mehrzweckveranstaltungsaal ein zentraler Ort der Begegnung und Kreativität des neuen Grätzls sein wird. Hinzu kommen ein Gastrobetrieb, Pop-Up-Stores, Co-Working-Spaces u.v.m. Der Karl-Ludwig-Pavillon bietet u.a. einem Kindergarten, Pensionist*innenstützpunkt und geförderten Wohnungen Platz.