„Respekt gemeinsam sicher“ zieht positive Bilanz nach großer Frühlings-Tour durch den Gemeindebau

Rund 1.000 Menschen informierten sich bei der Initiative von wohnpartner, Wiener Wohnen und der Grätzlpolizei über das respektvolle Miteinander und erhielten konkrete Unterstützung. Fortsetzung im Herbst fixiert!
Dass Wien in regelmäßigen Abständen zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt wird, kommt nicht von ungefähr. Zahlreiche Initiativen kümmern sich darum, dass Wien im Vergleich zu anderen großen Städten tatsächlich besser wohnt. So wurde 2024 etwa „Respekt gemeinsam sicher“ gegründet; bei dieser Aktion touren das Nachbarschaftsservice wohnpartner, Wiener Wohnen und die Grätzlpolizei gemeinsam durch die Gemeindebau-Höfe, informieren über die Wichtigkeit der Einhaltung der Hausordnung für ein gutes Zusammenleben, und stehen für akute Anliegen der Mieter*innen direkt vor Ort zur Verfügung. Die Termine dienen auch als Erstkontakt und -information zu Fragen der sozialen Beratung von wohnpartner.
Bei den 17 Terminen, die im Rahmen der Frühlingstour 2025 von März bis Juni stattfanden, nutzten um die 1.000 Menschen die Chance zur Information und zum Austausch. Aufgrund der starken Beteiligung steht bereits jetzt fest, dass „Respekt gemeinsam sicher“ im Herbst fortgesetzt wird.
„Ein gutes Miteinander zeichnet sich dadurch aus, dass aufeinander Rücksicht genommen wird, Kompromisse gefunden und vereinbarte Regeln von allen eingehalten werden. Dabei sind Respekt, Höflichkeit und gegenseitige Wertschätzung die Basis für ein gutes Zusammenleben. Weil eine funktionierende Hausgemeinschaft der Schlüssel für das persönliche Wohlbefinden und Sicherheitsgefühl ist, haben wir im Vorjahr ‚Respekt gemeinsam sicher‘ ins Leben gerufen. Das viele positive Feedback der Mieterinnen und Mietern zeigt uns, dass die Initiative gut angenommen wird und auf fruchtbaren Boden fällt. ‚Respekt gemeinsam sicher‘ wird auch im Herbst 2025 umgesetzt - für die Einhaltung der Hausordnung und für noch mehr soziales Miteinander im Gemeindebau!“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.
Gebündelte Expertise für bestmögliche Unterstützung
Bei „Respekt gemeinsam sicher“ können durch die Bündelung der Kompetenzen von wohnpartner, Wiener Wohnen und der Grätzl-Polizei die Anliegen der Mietenden rasch und übergreifend bearbeitet werden. Für jedes Problem ist der richtige Ansprechpartner direkt vor Ort und kann allein, oder in Zusammenarbeit mit den anderen Einrichtungen konkrete Lösungsansätze aufzeigen bzw. gemeinsam mit den Ratsuchenden entwickeln.
Die Anliegen der Mietenden stehen im Mittelpunkt
Im Rahmen der Frühlingstour wurde von den Bewohner*innen viel Lob für die leistbaren Gemeindewohnungen und den Mietpreisstopp für den Hauptmietzins im Jahr 2024 und 2025 geäußert, es wurden aber auch konkrete Verbesserungswünsche vorgebracht. Ein Thema war die Sauberkeit in den Gemeinschaftsflächen, wo etwa über achtlos weggeworfene Zigarettenstummel bzw. nicht wegeräumten Hundekot geklagt und die Ordnungsberater von Wiener Wohnen aktiv wurden.
Auch Anliegen wie etwa der Austausch einer kaputten Glühbirne bzw. eine ungepflegte Hecke wurden notiert und die Mängel umgehend behoben.
Aufgrund der längeren Tage und wärmeren Temperaturen kam es bei der Frühlingstour im Vergleich zum Auftakt im Herbst 2024 zu vermehrten Beschwerden über Ruhestörungen nach 22 Uhr. Jugendliche bzw. junge Erwachsene, die sich abends in Parks bzw. Höfen treffen, vergessen manchmal auf die gesetzliche Nachtruhe und sorgen so für Ärger bei jenen, die in Ruhe schlafen möchten. Auch laute TV-Geräte, Feiern auf Balkonen und Terrassen bzw. Hundegebell sorgen für Beeinträchtigungen der Wohnqualität. Bei all diesen Fällen haben die drei Einrichtungen gemeinsam bei den Lärm-Verursachern auf Verbesserungen gedrängt und die Rechtslage erklärt.
Je mehr Menschen aus der Nachbarschaft an den Terminen teilnahmen, desto besser konnte auch das soziale Miteinander gestärkt werden. Die Nachbarschaft lernte sich in angenehmer Atmosphäre kennen bzw. konnte sich vernetzen und tauschte sich zu Themen wie Nutzung von Gemeinschaftsflächen und Möglichkeiten zur Verbesserung der Hausgemeinschaft aus.