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Leistbarer Wohnraum für Wien: Ausblick auf 2017

Nach dem leistungsstarken Jahr 2016 wird der Wohnbau Wiens auch 2017 der Motor der Stadtentwicklung bleiben.

Wien investiert auch 2017 hunderte Millionen Euro, die über die Wohnbauförderung für die Errichtung geförderter Wohnungen und die Sanierung von Altbauten sowie für die Direktunterstützung von MieterInnen bereitgestellt werden.

So wie sich die Gesellschaft als auch die Stadt ständig weiterentwickeln, verändern sich auch die Bedürfnisse der Menschen – und damit die Anforderungen an den geförderten Wohnbau in Wien. Bereits 2023 soll die Stadt zwei Millionen Einwohner haben. Daher wird bereits jetzt für die Wohnbedürfnisse der Zukunft vorgebaut. Im Jahr 2017 sind ebenfalls mehrere hunderte Millionen Euro an Wohnbauförderungsmitteln vorgesehen, um neue Wohnhausanlagen zu errichten, bestehende Wohnhäuser und Wohnungen zu revitalisieren sowie um direkte finanzielle Unterstützung für den Wohnungsaufwand zu leisten.

Wirtschaftsmotor

Damit werden leistbarer und attraktiver Wohnraum, aber auch 28.000 wertvolle Arbeitsplätze – 21.000 im Neubau und 7.000 in der Sanierung – im Bau- und Baunebengewerbe gesichert. Das unterstreicht eindrucksvoll, dass der geförderte Wiener Wohnbau ein unverzichtbares Fundament für Wirtschaft und Arbeitsmarkt ist.

Somit ist der geförderte Wohnbau auch 2017 der leistungsstarke Motor der Stadtentwicklung. Der geförderte Neubau wird kontinuierlich weiter forciert und dienststellenübergreifende Abläufe werden stärker vernetzt und aufeinander abgestimmt. Damit werden Verfahren beschleunigt und die Projektrealisierung von der Konzeption bis zur Schlüsselübergabe deutlich verkürzt.

Erfolgsmodell: Stadterneuerung

Eine weitere Säule des Wiener Erfolgsmodells ist der verantwortungsvolle Umgang mit historischer Bausubstanz. Allein für die Förderung von thermisch-energetischen Sanierungen werden ca. 25 Mio. Euro bereitgestellt. Dieser Betrag muss nicht zurückbezahlt werden und entlastet besonders die WohnungsnutzerInnen. Mit der Sanierung wird wertvoller Wohnraum auf einen zeitgemäßen Standard angehoben, für nachfolgende Generationen erhalten und durch thermisch-energetische Verbesserungen ersparen sich die MieterInnen Heizkosten. Mittlerweile profitieren rund 800.000 WienerInnen von der geförderten Sanierung.

Im Gemeindebau liegt der Schwerpunkt auf dem weiteren Ausbau des Service für die MieterInnen bei Wiener Wohnen. Neben den aktuell in Sanierung befindlichen Wohnhausanlagen werden 2017 weitere Revitalisierungen von Gemeindebauten in Angriff genommen, sodass insgesamt 94 städtische Wohnhausanlagen mit 15.594 Wohneinheiten saniert werden.

Direktunterstützung für WienerInnen

Neben der Neuerrichtung und Sanierung stellt die Subjektförderung die dritte Säule der sozialen Wiener Wohnbaupolitik dar. Die direkte finanzielle Unterstützung von Menschen mit geringerem Einkommen besteht aus unterschiedlichen Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten.

Tatsache ist: Keine andere Stadt in Europa investiert derart hohe Mittel in den Bereich des Wohnens. Über 60 Prozent der WienerInnen leben bereits zu leistbaren Konditionen in einer Gemeindewohnung oder einer geförderten Wohnung. Gleichzeitig wirkt das Mietniveau des sozialen Wohnungsmarktes sich preisdämpfend auf den privaten Wohnungsmarkt aus.

Zukünftige Großprojekte

In den kommenden Jahren wird die Stadt Wien die geförderte Neubauleistung um 30 Prozent weiter deutlich anheben. So werden jährlich insgesamt 13.000 Wohnungen, davon rund 9.000 gefördert, in die Umsetzung gebracht. Gleichzeitig werden die großen Grün- und Erholungsareale Wiens erhalten und in neuen Stadtquartieren durch große Parkanlagen weiter ausgebaut. Kontinuierlich wird daher an neuen Standorten und Projekten für den geförderten Wohnbau gearbeitet. So zum Beispiel folgende Großprojekte:

10., Biotope City

Auf den ehemaligen Coca-Cola-Gründen direkt beim Wienerberg entstehen in einem interdisziplinären kooperativen Entwicklungsverfahren auf 13 Bauplätzen ein neues Stadtquartier mit rund 900 Wohnungen und verschiedenen Geschäftsflächen und Bildungseinrichtungen. Der Masterplan sieht oberflächlich autofreie Anlagen mit großen, attraktiven  und bauplatzübergreifenden Grünräumen (Biotope City) vor.

21., Neu Leopoldau – Junges Wohnen

Auf dem ehemaligen Areal des Gaswerk Leopoldau entstehen auf acht Bauplätzen rund 1.000 geförderte Wohnungen, davon ca. 330 SMART-Wohnungen. Ziel ist es speziell für die Bedürfnisse junger WienerInnen Wohnraum zu schaffen, der kostengünstig, qualitätsvoll und sozial nachhaltig ist.

23., In der Wiesen Ost – Urban Gardening

Auf dem rund 7,7 ha großen Grundstück entstehen auf fünf Bauplätzen über 1.000 Wohnungen – darunter rund 300 SMART-Wohnungen, ca. 150 geförderte Eigentumswohnungen, Wohngemeinschaften sowie ein Kindergarten. Schwerpunkte sind hier Urban Gardening, ein gemeinsames Freiraumkonzept sowie bauplatzübergreifende Gemeinschaftseinrichtungen.

Hinweis: In den kommenden Monaten können sich Wohnungssuchende für verschiedene Bauplätze dieser Großprojekte auf www.wohnberatung-wien.at eintragen.

"Wir nehmen unsere Verantwortung bei der Schaffung von leistbarem Wohnraum für die Winerinnen und Wiener wahr."

Dr. Michael Ludwig