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Boom bei geförderten Sanierungen in der Leopoldstadt

Gebäude mit rund 2.200 Wohnungen werden erneuert; aktuelles Beispiel: die Sanierung des Gründerzeithauses am Mexikoplatz 26.

Nicht nur zahlreiche Neubauten, sondern auch rege Sanierungsaktivitäten sorgen dafür, dass der 2. Bezirk immer lebenswerter wird. „13 Leopoldstädter Wohngebäude mit mehr als 1.000 Wohnungen sind aktuell mit Hilfe von Fördermitteln der Stadt Wien in Sanierung. Für weitere 24 Projekte mit rund 1.200 Wohnungen laufen die Vorarbeiten“, so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig im Überblick. „Auch durch die Revitalisierung zahlreicher historischer Wohnhäuser im Bezirk entsteht neuer Wohnraum. Derzeit werden im Rahmen von Dachgeschoßausbauten gut 500 neue Wohnungen errichtet“, freut sich Bezirksvorsteher Karlheinz Hora. Jüngstes Beispiel für den Sanierungsboom in der Leopoldstadt ist ein Gründerzeitgebäude am Mexikoplatz, bei dem gestern, Mittwoch, der Sanierungsstart erfolgte.

„Es ist uns gemeinsam mit dem Bezirk gelungen, viele Hausbesitzerinnen und -besitzer mit ins Boot zu holen und für eine geförderte Sanierung zu gewinnen. „Die Fördermittel der Stadt – insgesamt rund 35 Millionen Euro – bieten dabei einen wichtigen Anreiz“, betont der Wiener Wohnbaustadtrat.

„Vom Aufschwung des 2. Bezirks sollen auch die Leopoldstädterinnen und Leopoldstädter, die in traditionellen Grätzeln leben, direkt profitieren. Geförderte Sanierungen spielen dabei eine wichtige Rolle. Von weiteren Maßnahmen flankiert, bewahren wir damit den Charakter unserer historischer Viertel und schaffen gleichzeitig eine deutlich verbesserte Wohn- und Lebensqualität“, hält Hora fest. „Auch viele kleinere Mosaiksteine tragen dazu bei – so werden beispielsweise auf Initiative des Bezirksjugendparlaments im Rosenpark am Mexikoplatz Fitnessgeräte eingerichtet“, erzählt der Leopoldstädter Bezirksvorsteher.

Beispiel Sanierung des Gründerzeitwohnhaus am Mexikoplatz 26

Das mehrstöckige, 123 Jahre alte Gebäude in der Nähe des Rosenparks – es steht nicht unter Denkmalschutz – beherbergt aktuell 12 Wohneinheiten. Der Sanierungsplan sieht eine umfassende Erneuerung des Hauses samt Wärmedämmung, den Einbau eines Lifts, den Zubau von Loggien auf Seite des großen, begrünten Innenhofs sowie einen Dachgeschoßausbau mit vier neuen Wohnungen vor. Im Erdgeschoß wird der dunkle Zugang zum Stiegenhaus rückgebaut, wieder Tageslicht in diesen Bereich gebracht sowie ein Durchgang zum Innenhof geschaffen. Somit ist der Innenhof nicht nur über den neu zugebauten Lift barrierefrei erreichbar, sondern auch über den Hauseingang. Die förderbaren Gesamtsanierungskosten machen 2,45 Mio. Euro aus, die Unterstützung der Stadt Wien im Umfang von 2,2 Mio. Euro umfasst ein Darlehen sowie nicht rückzahlbare Zuschüsse. Geplante Fertigstellung der Sanierung ist Anfang Dezember 2017.

In den vergangenen 15 Jahren wurden im 2. Bezirk Gebäude mit rund 6.000 Wohnungen gefördert saniert. Die Fördermittel der Stadt Wien machten rund 91 Mio. Euro aus. (Schluss) da